written by
Fiona Lenz

Farmy’s Dreiklang: Weniger CO2, weniger Plastik, weniger Foodwaste

6 min read

Medienmitteilung vom 13.02.2020

Nachhaltig, zukunftsorientiert und ressourcenschonend - Der Online-Markt Farmy setzt nicht nur auf kurze Anlieferungswege der Produkte und Auslieferung der Bestellungen mit e-Mobilen. Das gesamte Logistikkonzept ist darauf ausgelegt, Effizienz und Nachhaltigkeit perfekt zu vereinen - sei es durch unverpackte Frischware, CO2-Einsparungen bei jeder Bestellung oder den ab März für Früchte und Gemüse ausschliesslich verwendeten kompostierbaren Beuteln, die den Standards der Zürcher Abfallverwertung entsprechen.

Die Schweiz produziert laut GCDL jährlich rund 40 Millionen Tonnen CO2. Das sind im Schnitt etwa 4.5 Tonnen CO2 pro Schweizer - und dabei sind noch nicht die durch Importgüter im Ausland verursachten Emissionen eingerechnet (Quelle: Bundesamt für Umwelt). An dieser Stelle kommt das innovative Konzept von Farmy ins Spiel: Farmy konnte im vergangenen Jahr knapp 400 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht nach Angaben des CO2-Rechners von Atmosfair über 100 Transatlantikflügen. Oder auch rund 2 Milliarden Google-Anfragen. Je mehr Schweizer also bei dem Online-Markt einkaufen, desto weniger CO2 wird in der Schweiz ausgestossen. Dabei erfährt jeder Kunde direkt in seiner Bestellbestätigung, wie viel CO2 durch den gerade getätigten Einkauf eingespart wurde. Der Angabe liegt eine Berechnung durch myclimate zugrunde. Die hier einfliessenden Faktoren betreffen Beschaffung, Lagerung und Lieferung.

Wirklich kompostierbar
Leider ist nicht alles öko, wo auch öko draufsteht. So sind beispielsweise viele als “kompostierbar” gekennzeichneten Beutel gar nicht kompostierbar. Zumindest nicht für viele ausgeklügelte Abfallverwertungen der Schweiz. Viele der “kompostierbaren” Tüten bräuchten mehrere Monate, bis sie als biogener Abfall vergärt wären. So viel Zeit haben die Abfallverwertungen in der Schweiz aber oftmals nicht, hier liegt die Gärzeit des Kompostmülls bei rund 14 Tagen, weshalb viele der bio-Beutel in den Hauskericht gehören.

Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kanton Zürich schreibt, dass jedes Jahr im Kanton Zürich über 100'000 Tonnen biogene Abfälle vergärt werden. Diese Zahl könnte deutlich höher sein, würden die richtigen Beutel verwendet. Nach Rücksprache mit der ERZ Entsorgung + Recycling Zürich wechselt Farmy im Frischesortiment daher bis März komplett auf kompostierbare Beutel aus der Schweiz, die im Zürcher Abfallsystem abbaubar sind. Die mit der europäischen Norm EN 13432 gekennzeichneten Beutel sind nachweislich kompostierbar und können gut an der aufgedruckten Rautenstruktur erkannt werden. Und natürlich gilt bei Farmy immer: Es wird nur verpackt, was auch wirklich eine Verpackung braucht.

Apropos Verpackungen: Was Farmy an Verpackungsmaterialien an Kunden ausgibt, nimmt es auch wieder zurück. Von den recycelten Papiertüten über Kühltaschen und Kühlpads bis hin zu Joghurt- und Milchflaschen: Alle Verpackungsmaterialien werden zurückgenommen und dem Wiederverwertungszyklus zugeführt.

Weniger Plastik, mehr Frische
Laut der letzten Erhebung vom Bundesamt für Umwelt im Jahr 2010 verbraucht jeder Schweizer jährlich 125 Kilogramm Kunststoff. Vieles davon entsteht im Einzelhandel: Doppelt verpackte Früchte, eingeschweisste Gurken, Plastikbeutel. Das Frischesortiment von Farmy ist komplett plastikfrei - und das von Anfang an. Die Anlieferung der frischen Früchte und Gemüse durch die Produzenten erfolgt bereits ohne Verpackungen. Auf dem weiteren Weg der Produkte durch die Farmy-Logistik bis zur Auslieferung wird keine Plastikverpackung hinzugefügt. Die verwendeten Beutel für lose Produkte sind zu 100 % im Schweizer Abfallsystem kompostierbar. Und auch die Frische wird selbst ohne Plastikverpackung gewährleistet: Bei Farmy werden Produkte nicht zwischengelagert. Das spart zum einen Ressourcen, sorgt aber auch dafür, dass die Produkte zwei bis fünf Tage frischer bei den Kunden ankommen als sie im Supermarkt erhältlich sind.

Das Tagblatt titelte “Ab Ende 2020 geben Detailhändler keine Plastiksäcke mehr gratis ab”. Das ist zwar ein erster Schritt, doch wäre der allumfassende Verzicht auf Plastiksäcke ein viel deutlicherer Schritt. Daher gibt es bei Farmy gar keine Plastiksäcke. Doch ganz ohne Verpackungsmaterial geht es in der Lebensmittelindustrie eben nicht. Fleisch muss hygienisch verpackt, Trockenware wie Nudeln oder Reis sinnvoll transportierbar sein. Um den Kunden das lästige Sortieren und den Besuch bei der Sammelstelle zu ersparen, und auch um zu verhindern, dass Kunststoffe doch einfach im Hauskehricht enden, nimmt Farmy jegliche Verpackungen der Kunden zurück.

Von den rund 1 Millionen Tonnen Kunststoffe, die jährlich in der Schweiz verbraucht werden, landen etwa 250 Tausend Tonnen in sogenannten Zwischenlagern als dauerhafte Produkte wie etwa Fensterrahmen. 780 Tausend Tonnen landen im Abfallsystem - rund 80 % in Kehrichtverwertungsanlagen zur energetischen Verwertung. 80’000 Tonnen werden letzten Endes recycelt. (Quelle: BAFU)

So nah wie möglich, so fern wie nötig
Die Produzenten von Farmy stehen für nachhaltige und verantwortungsvolle Landwirtschaft, eine grosse Anzahl der Produzenten stammt aus der Schweiz. Neben Nähe und Qualität geht es auch um Tradition und Fairness. Um einen lückenlosen Einkauf gewährleisten zu können, greift auch Farmy auf Produkte aus dem Ausland und von Übersee zurück. Die bezogenen Produkte stammen hierbei aus zertifizierten Unternehmen, die nachhaltig anbauen. Die Bio Avocados von Jalhuca Explotaciones werden beispielsweise in Spanien angebaut, wobei dank der Verwendung von Tensiometern nur die benötigte Menge an Wasser an die Bäume gebracht wird und so die wertvolle Ressource sparsam eingesetzt wird. Eine weitere beliebte Frucht, die allerdings nicht in Europa kultiviert werden kann, ist die Banane. Herr und Frau Schweizer essen im Schnitt immerhin 11.3 Kilogramm Bananen im Jahr. Die bei Farmy angebotenen Bananen stammen vom Demeter-zertifizierten Hof Horizontes Organicos aus der Dominikanischen Republik.

Weniger wegschmeissen
Beim Thema Foodwaste, also dem Verschwenden von Lebensmitteln, geht es vor allem um die Ursachenbekämpfung. Warum bleiben Lebensmittel übrig oder werden weggeschmissen und wo kann angesetzt werden, um diese unnötige Verschwendung von Ressourcen, Energie und Geld zu vermindern? Laut WWF entstehen 38% in der Verarbeitung, 8% im Gross- und Detailhandel und ganze 31% beim Endkosumenten. Farmy setzt ganz am Anfang an: Es werden nur die Produkte von den Produzenten geliefert, die auch vom Kunden bestellt wurden. Doch auch bei den verarbeitenden Betrieben setzt Farmy auf eine Zusammenarbeit mit nachhaltig orientierten Produzenten. Mit einem Anteil von 68 % Bio-zertifizierter Produkte des gesamten Sortiments trägt Farmy so seinen Teil zu Nachhaltigkeit und der damit verbundenen Kreislaufwirtschaft bei.

Die Kunden von Farmy kaufen gezielter ein, was zu weniger Foodwaste führt. Wer nicht am Chipsregal vorbeiläuft, kann auch nicht verführt werden. Und gibt es einfach keine Erdbeeren im Sortiment im Februar, so kann auch hier ein kleiner Teil beigetragen werden - nicht nur, wenn es um weniger Lebensmittelverschwendung geht. In diesem Zusammenhang hat Farmy das Laben “Oft länger gut” mit in die Auszeichnungen der Produkte aufgenommen: Die Bewegung von TooGoodToGo will Konsumenten darauf aufmerksam machen, dass Produkte häufig länger haltbar sind, als es das Mindesthaltbarkeitsdatum angibt. Eine stets wachsende Anzahl der Produzenten von Farmy machen bereits bei “Oft länger gut” mit, wie etwa Hero, Biotta, Hiltl und Dr. Gab’s.

Eigene E-Mobil Flotte
Laut einer Medienmitteilung des Bundesrat gingen die CO2-Emissionen von neu zugelassenen Lieferwagen und leichten Sattelschleppern im Vergleich zum Vorjahr zurück. Für Farmy geht diese Entwicklung aber nicht schnell genug. Daher wurde bei dem Online-Markt bereits ab April 2018 damit begonnen, die Flotte sukzessive auf Elektro umzustellen - als erster Lebensmittelhändler in der Schweiz. In einem stets wachsenden Gebiet in Zürich und um den Genfer See liefert Farmy die Bestellungen kostenfrei in den eigens dafür umgebauten Goupil G4 sowie Streetscooter E-Mobilen aus. 53 % aller Bestellungen werden in diese sogenannte Zone A emissionsreduziert ausgeliefert.

Durch den Einkauf bei Farmy sparen die Kunden nicht nur Zeit, sondern schonen auch das Klima - und nebenbei auch noch ihre Gesundheit. Denn dank Farmy wird die Fahrt zum Hofladen auf dem Land oder zum Supermarkt überflüssig, ohne auf die regionalen Schätze der Schweiz verzichten zu müssen. Die werden nämlich ganz bequem bis an die Haustüre geliefert. Und das sogar zwei bis fünf Tage frischer als im Supermarkt.

Natürlich löst Farmy nicht alle Probleme. Doch wird versucht, durch Innovation, Aufklärung und Transparenz so viel wie möglich für so viele wie möglich zu erreichen.

Über Farmy
Farmy ist der Online-Markt für frische und authentische Lebensmittel mit transparenter Herkunft. Das Angebot umfasst im Hub Zürich über 8'000 und im Hub Lausanne über 4’500 Produkte handverlesene Produkte von mehr als 1‘000 authentischen Produzenten. Das technologiegetriebene Unternehmen setzt auf ein ausgeklügeltes Logistikkonzept, das die Waren frisch und bequem an die Kunden liefert - in den Kerngebieten kostenlos. Gegründet 2014, hat Farmy heute 82 Mitarbeitende an den Standorten Zürich und Lausanne.

Dreiklang Foodwaste Kompostierbar CO2 Plastik Nachhaltig